Vielfalt der Kürbisse
Alles rund um die Kürbisgewächse
Es gibt weltweit rund 800 verschiedene Kürbis-Sorten – sowohl essbare also auch ungenießbare. Letztere machen als Zierfrüchte eine gute Figur und sind vor Haustüren, auf Fensterbänken oder im Rahmen von hübschen Herbstarrangements auf Tischen oder Kommoden willkommen. Die robusten Kürbispflanzen sind äußerst vielseitig und kamen ursprünglich im 16. Jahrhundert als Beerenfrüchte aus Lateinamerika. Die Spanier brachten sie damals nach Europa. Im Handel sind Kürbisse ab Ende August zu haben. Sie unterscheiden sich durch Größe, Gewicht, Form und Farbe und können in kühlen, trockenen Räumen über mehrere Monate gelagert werden.
Der Kürbis-Anbau
Beim Anbau von Kürbissen ist ein gut durchlässiger Boden wichtig sowie viel Sonnenlicht. Ist der Untergrund sehr feucht, empfiehlt es sich, die Pflanzen auf Stroh zu betten, um Fäulnisbefall vorzubeugen. Die Stängel sind in der Regel niederliegend und die Ranken mehrfach verzweigt. Alle Kürbis-Arten sind einjährig und werden jedes Jahr neu ausgesät. Damit sich die Kürbisse nach der Ernte lange gelagert werden können, sollte beim Ernten darauf geachtet werden, dass ein längerer Stil erhalten bleibt.
Geschmacksrichtungen und kulinarische Kürbis-Highlights
Die rund 200 essbaren Kürbisse gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Die einen haben festes, die anderen weiches Fruchtfleisch. Beim Hokkaido- und Spaghetti-Kürbis sind sogar die Schale genießbar, wohingegen andere Sorten zunächst geschält werden sollten. Der Spaghetti-Kürbis hat seinen Namen wegen seines faserigen Fruchtfleisches. Dieses zerfällt nach dem Kochen in lange spaghettiähnliche Stränge, die gerne als Alternative zu herkömmlicher Pasta verwendet werden. Der Butternut-Kürbis zählt zu den Delikatesskürbissen mit einer süßen und nussigen Note und eignet sich sehr gut für Suppen und Aufläufe. Äußerst beliebt ist auch der Muskatkürbis mit seiner grün orangenen Schale, seinem saftigen tieforangenem Fruchtfleisch und seiner dezenten Muskatnote.
Tipps für den Kauf von Kürbissen und deren Vielseitigkeit in der Küche
Wenn ein Kürbis gekauft wird, ist darauf zu achten, dass er keine weichen Stellen oder Druckstellen hat und beim Klopfen auf die Schale leicht hohl klingt. Zudem sollte der Stiel vorhanden und holzig sein. Bei großen Kürbissen ist es ohne weiteres üblich, auch nur Teile der Frucht zu kaufen.
Die kalorienarmen und vitaminreichen Kürbisse gelten als gesund und versorgen den Körper mit Kalium, Kalzium und Zink. In der Küche eignen sich das aromatische Gemüse für die verschiedensten Gerichte. Als Chutney, köstliche Beilage, im Risotto, auf der Pizza, im Kuchen oder als Süßspeise lassen sich die großen und kleinen Kürbisse problemlos zubereiten, abhängig von den persönlichen Vorlieben.
Kürbis richtig vorbereiten und würzig verfeinern
Vor dem Zerkleinern der Kürbisse sollten sie zunächst abgewaschen werden. Anschließend die harte Schale mit einem scharfen Messer zerteilen und je nach Kürbissorte die Schale abschneiden. Danach werden Kerne und Fruchtfasern entfernt und das Fruchtfleisch in kleine Stücke geschnitten. Entweder wird das gewürfelte Fruchtfleisch dann weiter zu Suppen, Kuchen und Co. verarbeitet oder eingefroren. Im Gefrierfach halten sich die Kürbisstücke über mehrere Monate.
Da nicht alle Kürbisse über ausgeprägte Aromen verfügen, brauchen sie während der Zubereitung Gewürze wie Pfeffer, Knoblauch, Chilipulver, Curry oder Ingwer. Auch Zitronensaft harmoniert gut mit Kürbisfleisch oder Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Koriander. Bei Süßspeisen sind Zimt, Orange und Vanille ideale Begleiter.
Lassen Sie sich gerne unser herzhaftes Kürbis-Gericht oder unsere süße Köstlichkeit schmecken!
Kürbis mal anders: Rezepte
Kürbis-Feta-Quiche
150g Weizen-Vollkornmehl
70g kalte Butter
20ml Wasser
½ TL Salz
2 rote Zwiebeln
400g Kürbis (in Stücken)
200g Feta (oder geriebener Gouda)
200g Crème fraîche
3 Eier
20g Speisestärke
1 TL Gemüsebrühe (für 0,5 l)
¼ TL Pfeffer
Zubereitung:
Backofen auf 200°C vorheizen, Quicheform einfetten, Zutaten für den Mürbeteig zu einem glatten Teig verarbeiten, in der Form verteilen und einen Rand von ca. 2 cm hochziehen.
Für den Belag Zwiebeln in feine Streifen schneiden, den Kürbis abwaschen, evtl. schälen und in kleine Stücke zerteilen, Feta zerkrümeln und mit Crème fraîche, Eiern, Speisestärke und den Gewürzen vermischen. Die Füllung auf dem Teigboden verteilen und 30 bis 35 Minuten bei 200°C backen.
Vegane Kürbismuffins
180g Weizenmehl
100g Haferflocken
2 TL Backpulver
1 TL Ingwerpulver
100g Äpfel geschält, in Stücken
120g Kürbisfleisch in Stücken
60g Butter
60g Mandelmus
120g Zucker
1 TL Zitronensaft
1 Prise Salz
60g Haferdrink/Sojamilch
Saft von ½ Zitrone
50g Puderzucker
Zubereitung:
Die trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischen, Apfel- und Kürbisstücke in feine Streifen schneiden. Butter, Zucker, Mandelmus, Zitronensaft und Prise Salz verrühren, Mehlmischung sowie Apfel-, Kürbisstreifen und Haferdrink dazugeben und zu einem Teig kneten. Mit einem Esslöffel die Teigmasse in Muffinförmchen füllen und ca. 25 min bei 180°C Umluft backen.
Die Muffins kurz abkühlen lassen und mit Zitronenglasur überziehen.